Ansichtssachen

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Beschreibung

Kaum an Bord des Dampfers, welcher gen Westen in See sticht, hinterfragt der Reisende Ahmet Hâşim den Grund seiner geplanten Europatour. Es ist nicht das Fernweh, das den missmutigen Reisejournalisten antreibt. Als der Ausflügler Hâşim das mit Kriegsinvaliden überfüllte Schiff besteigt scheint auch die Neugier, die ihn anfänglich zu dieser Fahrt beflügelte, verflogen zu sein. Doch schon der erste Wortwechsel mit den Passagieren erweckt in dem ungeübten Reisejournalisten den Ansporn auf eine Entdeckungsreise zu gehen. Mit teils scharfsinnigen Beobachtungen und teils schelmischen Assoziationen versucht Hâşim die ihm befremdliche westliche Lebensweise in Worte zu fassen.

Die Reise Ahmet Hâşims findet in den 20’er Jahren des vergangenen Jahrhunderts statt und ist zugleich eine scharfe Kritik an den durch die Moderne hervorgerufenen Lebenswandel der urbanen Stadtbevölkerung. Hâşim empfindet die Metropole Paris, das Ziel seiner Reise, als zu hektisch, zu progressiv und zu sehr dem Wandel der Zeit unterworfen. Die Reise Ahmet Hâşims kann auch als ein kleiner Ausflug in die Zukunft des urbanen Lebens angesehen werden, denn bei all der Kritik an die Lebensweise der Pariser bleibt immer ein mahnender Unterton für die türkischen Leser in der fernen Heimat: Der oft gepriesene Westen, versinnbildlicht in der damals modernsten und pulsierendsten Stadt, ist nicht die Insel der Glückseligkeit. Hâşims „Ansichtssachen“ ist eine Sammlung von Eindrücken eines nicht-europäischen Reisenden über das Leben in den goldenen Zwanzigern.

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Zusätzliche Informationen

Gewicht 0,96 kg
Autor

Ahmet Hâșim

Illustrator

ISBN-13

978-3-939795-20-9

Seiten

93

Übersetzer

Verlag

Vorwort

Einband

Sprache

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